Quo vadis FSV?
Der vorerst letzte Auftritt des insolventen FSV Frankfurt im Profifußball endete auch sportlich mit einer Pleite. Der bereits als Absteiger feststehende Drittligist verlor nach einer
armseligen Vorstellung beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:4. Trotz der Trauer konnte ich dem Ausflug dennoch etwas positives abgewinnen.
Nach knapp 45 Minuten Fahrt mit der S-Bahn kamen wir im zu Wiesbaden gehörenden Stadtteil Mainz-Kastel an. Das hiesige Brauhaus-Castel war als Zwischenstop eingeplant und nach einer Stärkung ging
es weiter mit dem Bus zum Stadion.
Die Spielstätte der Wehener befindet sich – seit dem Umzug des Vereins nach Wiesbaden – auf dem Gelände des Helmut-Schön-Sportparks und besteht aus mit Wellblech verkleideten Stahlrohrtribünen.
Zum Saisonfinale fanden sich hier magere 2343 Zuschauer ein.
Das Treiben auf dem Rasen war aus FSV-Sicht mehr als unterirdisch. Die Heimelf führte zur Pause durch Manuel Schäffler (19.) und Jules Schwadorf (24.) mit 2:0. Eher zufällig gelang Yannick Stark
kurz nach dem Seitenwechsel der Anschlusstreffer (58.). Ohne weitere Gegenwehr sorgte Schäffler mit zwei weiteren Toren for den Endstand (62./68.).
Einzig positiv war die – trotz des desolaten Auftretens der FSV-Spieler – Stimmung im Gästeblock. Die zum Teil aufgesplitterte aktive FSV-Fanszene hatte schon im Vorfeld zur „Geschlossenheit“
aufgerufen und präsentierte sich auch dementsprechend.
Bleibt zu hoffen, dass der Absturz des FSV in der Regionalliga abgefangen wird. Wo die Reise letztlich hinführt, wird die Zukunft bringen. Egal welche Liga – ich werde dabei sein und darüber
berichten.
(gie)
Datum: Samstag, 20.05.2017
3.Liga: SV Wehen Wiesbaden – FSV Frankfurt
Endstand: 4:1 (2:0)
Tore: 1:0 Manuel Schäffler (19.), 2:0 Jules Schwadorf (24.), 2:1 Yannick Stark (58.), 3:1 Schäffler (62.), 4:1 Schäffler (68.)
Zuschauer: 2343
Ort: Brita Arena / Wiesbaden