FC Kalbach 1948 – FC Juz Fechenheim 5:0 (3:0)

David gegen Goliath

Bei frostigen Temperaturen fand auf der Bezirkssportanlage Seckbach, das Frankfurter Kreispokalfinale zwischen dem Verbandsligisten FC Kalbach und dem A-Klasse Vertreter FC Juz Fechenheim statt. Der höherklassige Favorit setzte sich letztlich mit 5:0 durch.
Nachdem das Finale in den letzten beiden Jahren von der Spvgg. 05 Oberrad und der SG Rot-Weiss Frankfurt – mit dem jeweils besseren Ende für die Oberräder – bestritten wurde, mischte diesmal der in der Kreisliga A Frankfurt Südwest spielende FC Juz Fechenheim den Wettbewerb auf. Nach Siegen über B-Ligist FFC Victoria, die Kreisoberligisten TuS Makkabi, FFV Sportfreunde, SV Griesheim Tarik sowie den SV Viktoria Preußen, stand die Fußballmannschaft des Jugendzentrums Fechenheim Nord im Endspiel.
Als zweiter Finalist qualifizierte sich der in der Verbandsliga Hessen Süd kickende FC Kalbach, der den A-Ligisten FC Croatia, Kreisoberligist 1. Rödelheimer FC, die Gruppenligisten SV BKC Bosnien, FG Seckbach und SV FC Sandzak aus dem Wettbewerb kegelte.
Vor 155 Zuschauern legte der Underdog mutig los und hatte die erste Chance durch Gennaro Russo (2.). Die Kalbacher blieben aber Herr der Lage und gingen nach 10 Minuten durch Ex-Profi Erik Wille (MSV Duisburg) in Führung. Den Fechenheimern gelang es durch Einzelaktionen immer wieder Nadelstiche zu setzen, jedoch konnten sie den 0:3-Pausenrückstand nicht verhindern: Das 2:0 von Kadir Fil per Strafstoß, nach Foul an Wille (24.) und ein Eigentor von Antonio Madeo (33.) brachten die Vorentscheidung.
Kurz nach dem Seitenwechsel legten Deniz Pegüzelyigit (47.) und Fabian Weinberg (49.) nach. Nun machte sich ein weiterer Großteil der Fechenheimer Anhänger auf den Heimweg. Ihr Team kämpfte aber auch in aussichtsloser Position weiter und traf nach 56 Minuten ins Kalbacher Tor, Schiedsrichterin Wiebke Schneider entschied aber auf Abseits.
In der Schlussphase wurde es dann etwas hektisch. Der tapfer kämpfende Kreisligist verzettelte sich nunmehr in Diskussionen mit der Unparteiischen und Fouad Azariohi (68.) sowie Madeo (87.) sahen noch die Gelb-Rote Karte.
Die Pokalsensation ist für den FC Juz Fechenheim ausgeblieben und war auch nicht zu erwarten. Das Team hat sich aber bis zuletzt wacker geschlagen und nie aufgegeben. Der FC Kalbach hat sich letztlich standesgemäß durchgesetzt und kann zurecht den ersten Kreispokalsieg in der Vereinsgeschichte sowie die Teilname am Hessenpokal feiern.
 

(gie)

 

 

 

Kreispokal Frankfurt / Finale: FC Kalbach 1948 – FC Juz Fechenheim

Endstand: 5:0 (3:0)

Tore: 1:0 Erik Wille (10.), 2:0 Kadir Fil (24., Foulelfmeter), 3:0 Antonio Madeo (33., Eigentor), 4:0 Deniz Pegüzelyigit (47.), 5:0 Fabian Weinberg (49.)

Zuschauer: 155

Ort: Bezirkssportanlage Seckbach / Frankfurt am Main

Datum: Mittwoch, 19.04.2017