Unbekannte "Deppen" hatten in der Ostpark-Arena die Tornetze zerschnitten und die Tartanbahn sowie den Kunstrasen mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen beschmiert. Das Sportamt Frankfurt sperrte daraufhin den Platz, bis die schlimmsten Verwüstungen beseitigt waren. Die A-Klasse Partie zwischen dem FFC Olympia und dem VfL Germania 94 fiel dieser nicht hinnehmbaren Tat zum Opfer und musste nachgeholt werden.

Die Gäste hatten im ersten Abschnitt mehr Spielanteile und gingen nach 18 Minuten in Führung: Andre Callaway hämmerte den Ball nach einer Flanke von rechts mit einem Volleyschuss unter die Latte. In der 39. Minute setzte sich dann Adis Aljovic über die rechte Seite durch und erhöhte auf 2:0.

Den Gastgebern gelang nach einer missglückten Abwehr kurz vor der Pause der Anschlusstreffer durch Lea Adoubia Tefo (44.). Germania 94 schlug aber postwendend zurück und Tyron Ibufor traf mit dem Pausenpfiff zum 3:1.

Nach einer wohl sehr heftigen Halbzeitansprache von Trainer Michael Sorge kam der FFC Olympia wie verwandelt aus der Kabine und stürmte nach vorne. Germanias Abwehr wusste sich nur mit einem Foul im Strafraum zu helfen und so gab es in der 46. einen Elfmeter, den Michael Raulf aber über das Tor semmelte. Im Gegenzug schlugen wieder die Gäste zu und zogen durch Tarik Hidaoui auf 4:1 davon (47.).

Nun entwickelte sich ein rassiges Spiel. Beide Teams agierten mit offenem Visier, wobei die Gastgeber jetzt deutlich besser in der Partie waren. Josef Steinhilber (56.) und Matthias Eckelt (85.) verkürzten auf 3:4.

In der hektischen Schlussphase hatte Olympia sogar noch die Chance zum Ausgleich, doch Adoubia Tefo traf in der 90. Minute nur an den Pfosten. Germania 94 behielt aber letztlich die Oberhand und Sascha Held sicherte mit dem 5:3 (95.), drei wichtige Punkte gegen den Abstieg.

 

(gie)

 

Kreisliga A Frankfurt Südost: FFC Olympia 07 – VfL Germania 1994 Frankfurt

Endstand: 3:5 (1:3)

Zuschauer: 11

Ort: Ostpark-Arena / Frankfurt am Main